1090 Wien: Vom AKH bis zum Donaukanal

Der 9. Bezirk ist wohl einer der vielfältigsten der Stadt. Sei es von der Architektur vom neuen bis zum alten AKH, vom “Ungetüm” Franz Josefs Bahnhof bis zu den schönen engen Gassen des Servitenviertels. Vom kulturellen oder kulinarischen Angebot: Volksoper, WUK, Sigmund Freud, Schauspielhaus …. Hier gibt es wirklich alles und bestimmt auch das Richtige für dich, wenn du auf der Suche nach Abwechslung und besonderen Orten bist.
In diesem kleinen Artikel haben wir einige Sachen zusammengetragen, die du im 9. Bezirk auf jeden Fall schonmal besucht haben solltest.
Food & Drinks
Die Ausgabe
Die wohl spannendste kulinarische Neueröffnung im vergangenen Jahr. Die Ausgabe war einst ein alter Zeitungsstand - betrieben fast 30 Jahre vom gebürtigen Ägypter und mittlerweile Urgestein des 9. Bezirks, Said Mahmoud. Der Zeitungsstand war die letzten Jahre schon fast tot geglaubt als Luca Tamussino, Enfant Terrible der gehobenen österreichischen Gastronomie, Liebhaber der Regionalität, der Kunst & Kultur, der Esskultur Österreichs, den alten Kiosk in sisyphusarbeit wieder aufleben hat lassen. Hier gibt es en passant gepflegte Biere, Hauerweine, ein paar gute Schnapserl und vor allem ausgeklügelte schmackhafte Schmankerl.
Rebhuhn
Gleich nebenan von der Ausgabe befindet sich das wunderbare Gasthaus Rebhuhn. Ein Lokal mit Charme wie es nur mehr wenige haben in dieser so schnell sich wandelnden Stadt. Hier knautschen und knarren die Holzbodendielen, hier speißt man Traditionelles bei toller Bedienung auf Tischen mit weißem Gedeck. Hier fühlt man sich einfach wohl: Im Sommer im Schanigarten direkt an der Berggasse, im Winter drinnen in der warmen Stube.
1090
Das 1090 steht prominent auf der Porzellangasse, unweit des Lycee Francais. Verpassen kann man es aber ohnehin wohl kaum. Von weitem sticht schon die große schöne Fensterfront ins Auge mit den Lettern, die passend zum Bezirk, auf dem Glas hinterlegt sind. Insgesamt nicht nur von außen eine Augenweide, auch von den Sitzplätzen drinnen bieten die großen Fenster sowie die ausgewählte Inneneinrichtung ein tolles architektonisches Ambiente. Hier kann man den ganzen Tag über vorbeikommen und findet immer das passende: Vom ausgiebigen, hochwertigen Kaiserfrühstück über das Mittagsmenü welches täglich wechselt hin zum Absacker ab 19 Uhr in der 1090 Bar. Wer dann noch Zeit für einen Spaziergang hat so bietet sich der Park des Palais Lichtenstein oder auch unweit das Servitenviertel an.
Fitness & Sports
Freeletics Spot Roßauer Lände
Wer schonmal am Donaukanal stadtauswärts Richtung Klosterneuburg unterwegs war, egal ob mit dem Rad oder zu Fuß, der kennt sie ganz sicher: Die Menschen die gleich jeder Witterung, gefühlt Tag und Nacht und zumeist Oberkörper frei ihre Übungen machen. Es ist wohl Wiens bekanntester outdoor-Trainingsplatz an dem immer etwas los ist. Hier kannst du an Klimmzugstangen Pull-Ups trainieren, dich an einer Schwebebrücke weiterhanteln und sonst ganz viele Übungen auf verschiedenen Geräten machen. Nimm dir eine Kollegin oder einen Kollegen mit oder komm einfach alleine und lern dort neue Leute kennen! Nebenan gibt es ebenso auch einen Basketballplatz und unweit bei der Sommertage kann man Beachvolleyball spielen.
Summerstage: Boule, Beachvolleyball, Trampolin, Drinks
Unweit vom Trainingsplatz an der Roßauer Lände, circa 200 Meter stadteinwärts befindet sich die Summerstage die Jährlich von Mai bis Mitte September geöffnet hat. Neben zahlreichen Live-Konzerten, an denen man im Sommer wenn man die Lände entlang spaziert ohnehin nicht vorbeikommt, bieten sich auch einige Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen.
Boule
Die meisten haben es schonmal probiert, viele erinnert es wohl an Strandurlaub in Italien. Boule wird in den letzten Jahren wieder immer beliebter und dies ist auch verständlich, hat es doch einen recht großen Unterhaltungswert beim Spiel mit Freunden. Insgesamt acht Bahnen stehen hier für die Gäste bereit. Die Platzmiete ist kostenfrei und Kugeln können an der Bar ausgeborgt werden.
Volleyball
Die Beachvolleyballplätze auf der Summerstage zählen wohl zu den beliebtesten der Stadt. Die Platzmiete ist zwar nicht wie auf den öffentlichen Plätzen der Stadt kostenfrei, dafür kann man Plätze reservieren, spielt direkt neben dem Wasser des Donaukanals und kann sich nachher im Lokal was zu trinken oder essen holen.
Trampolin
Wer hat sie als Kind nicht geliebt! Die Trampoline die man aus Freizeitbädern oder vom Urlaub am See kennt die gibt es auch hier. Täglich ab 16 Uhr und nur bei Schönwetter geöffnet.
Clubs & Nightlife
Grelle Forelle
Braucht dieser Club überhaupt Worte um ihn zu beschreiben? Die Grelle Forelle ist mittlerweile fast schon ein ein Urgestein der Wiener Techno Clubs. Dunkel, Laut, psychedelische Neonbeleuchtung und Innenbemalung usw. Hier fühlst du dich bestimmt wohl wenn du auf der Suche nach „Underground“-Elektronischer Musik und langen durchtanzten Nächten bist.
Das Werk
Gleich neben der Grellen Forelle, nur eben einen Stock weiter oben, liegt das Werk in den Stadtbahnbögen Nr.331/333. Gegründet wurde der Club 2006 als Kunst- und Kulturinitiative und bietet seit jeher Platz für Veranstaltungen rund um Kunst und elektronischer sowie anderer Livemusik. Das Werk ist vor allem auch bekannt für sein improvisiertes, industrielles Innendesign und mittlerweile Liebling der Wiener Underground-Szene.
Games & Fun
Vienna Reality Playground
Auch auf der Porzellangasse liegt das Vienna Reality Playground. Hier werden auf mehreren Ebenen und über 300 Quadratmeter zahlreiche Möglichkeiten geboten um VR auszuprobieren und sich damit vertraut zu machen. Hier gibt es zig verschiedene Games, vom Autorennspiel über Horror, Bewegung in der Natur hin zu Musik und verschiedenen Sportarten. Die Preise sind unterschiedlich und werden von der Art der Spiels bestimmt. 20 Minuten im Spiel Room Scale, bei dem man sich frei bewegen kann, kostet beispielsweise 15 Euro. Hier kann man alleine oder im team spielen und richtig in die immersive und wachsende Welt von VR tauchen. Auf jeden Fall einen Besuch wert, auch für nicht-Gamer